Unter FreeBSD gibt es momentan (Zeitpunkt 23.08.2022) aus den Packages heraus kein Redmine mehr, da es anscheinend mit Ruby 3 nicht lauffähig ist. Keine Ahnung, warum.
Ob es aus den Ports händisch irgendwie zusammengefrickelt werden kann, weiß ich nicht. Da ich Redmine benutze und es nach meinen Updates nicht mehr ging, habe ich mir flott ein Jail gebaut und darin das alte Redmine (4.1.5) inklusive Abhängigkeiten installiert. Glücklicherweise hatte ich die Pakete noch da. Das ist natürlich keine Lösung auf Dauer und sollte nicht am Internet hängen und gut abgesichert sein.
Falls es jemanden ähnlich geht, ich kann die Pakete gerne zur Verfügung stellen, wenn sie jemand nicht mehr hat und braucht. Bitte einfach melden. Ich hoffe, dass wir dann bald wieder Redmine aus den Packages nutze können.
Als Entwickler wirst du dieses Feature lieben. Es ist problemlos möglich, Versionskontrollsysteme, bspw. Git, Subversion, usw. in eine Projekte innerhalb von Redmine einzubinden.
In diesem Video zeige ich dir, wie es geht.
Hier noch mein Update-Script:
#!/bin/sh
BACKUPPATH="/server/redminegit"
LOGFILE="${BACKUPPATH}/update.log"
date > "${LOGFILE}"
for dir in `find "${BACKUPPATH}/" -type d -depth 1 -not -path '*/\.*'`
do
cd $dir
echo $dir >> "${LOGFILE}"
git pull 2>> "${LOGFILE}" >> "${LOGFILE}"
echo "" >> "${LOGFILE}"
done
date >> "${LOGFILE}"
Ja, auch unter Redmine gibt es Plugins. Das ist toll, denn so kann man sich das ohnehin schon geniale Redmine weiter erweitern und anpassen. Ich zeige mal am CKEditor, wie man ein Plugin installiert.
Beim CKEditor handelt es sich um einen WYSIWYG-Editor für nahezu alle Textareas von Redmine. Normal sterbliche Benutzer sind damit einfach in der Lage, Texte direkt zu formatieren und die Formatierungen auch zu sehen.
Und wie das funktioniert, sehen wir in diesem Video.
Letztlich ist es einfach. Wir gehen auf unseren Server, auf dem Redmine installiert ist (übrigens: für dieses Plugin braucht man Git (FreeBSD: pkg install git)), wechselt ins Redmine-Plugin-Verzeichnis (FreeBSD: cd /usr/local/www/redmine/plugins) und zieht das zip-Package herunter (FreeBSD: fetch https://github.com/a-ono/redmine_ckeditor/archive/master.zip). Dann wird es entpackt (unzip master.zip) und richtig benannt (mv redmine_ckeditor-master redmine_ckeditor).
Wir wechseln ein Verzeichnis nach oben (cd ..) und führen dann folgende Befehle aus:
Dann starten wir Apache einmal durch (FreeBSD: service apache24 restart) und aktivieren noch den Texteditor unter Administration -> Konfiguration -> Textformatierung = Ckeditor:
Als Projektmanagementtool setze ich seit einiger Zeit bereits Redmine ein und ich bin immer noch begeistert davon, weswegen wir es auch in diesem Projekt benutzen werden. In diesem Video zeige ich, wie ich das KooKooK-Projekt in Redmine anlege.
Willkommen zum dreiteiligen Workshop: Redmine 4. Ich habe mir überlegt, ich mache einen kleinen Redmine-Einsteigerkurs. Dieser geht über drei Kapitel:
Redmine 4 installieren (in meinem Fall auf FreeBSD 13)
Redmine 4 für Administratoren (GUI)
Redmine 4 für Benutzer (GUI)
In diesem Video und Blog-Artikel geht es darum, wie man Redmine einfach installieren kann. Ich setze dafür folgendes voraus:
Du hast ein lauffähiges und vollständig gepatchtes FreeBSD 13 (oder neuer)
Du hast einen lauffähigen PostgreSQL-Server (wie das geht, erfährst du hier und hier)
Nameservereinträge sind bereits vorhanden (in meinem Fall heißt mein Host redmine.gug-it.gg, welchen ich hier auch in der Beschreibung überall nutze. Das musst du natürlich anpassen!)
So wird es gemacht
Erstelle einen Datenbankbenutzer. Wie das bei deiner PostgreSQL-Version geht, entnimmst du den Manuals. Achte darauf, dem Benutzer ein verschlüsseltes Kennwort zu geben. Ich habe noch ein (uraltes) PostgreSQL 9.5 auf meiner Testmaschine laufen (du solltest hoffentlich was neueres haben), und da geht es so:
createuser -E -P redmine
Dann erstellst du noch die Datenbank, was bei mir so geht:
createdb -E unicode -O redmine redmine
und vergisst natürlich nicht den Eintrag in der pg_hba.conf
host redmine redmine 192.168.0.168/24 password
Denke daran, Datenbanknamen, Datenbankbenutzer und IP anzupassen!
Ich nutze Apache in der Version 2.4. Wenn du was anderes benutzt, dann musst du leider schauen, wie du es ans Rennen bekommst. Ich installiere also alle benötigten Pakete:
In der httpd.conf (/usr/local/etc/apache24) setzt du, wenn du es noch nicht getan hast, den Servernamen sowie die E-Mail-Adresse (wobei die auch im VHost eingerichtet wird). Weiterhin entfernst du bei den Zeilen:
LoadModule rewrite_module libexec/apache24/mod_rewrite.so
LoadModule fastcgi_module libexec/apache24/mod_fastcgi.so
Include etc/apache24/extra/httpd-vhosts.conf
die Raute (#) vorne, so dass die Zeilen genutzt werden innerhalb der Konfiguation. Und der aufmerksame Leser weiß es: ich nutze hier jetzt im Beispiel kein SSL! Bitte mache das, und mache das auf jeden Fall, wenn Redmine im Internet hängt! Das wäre jetzt einfach nur zu aufwendig für das Tutorial.
Server-Kram liegt bei mir unter /server. Web-Kram dementsprechend unter /server/web/<sld>/<t(hird)ld>. Passe die Konfiguration bei dir an. Dementsprechend richte ich das Verzeichnis folgendermaßen ein:
Dann bearbeite ich die Datei /usr/local/etc/apache24/extra/httpd-vhosts.conf (du hoffentlich /usr/local/etc/apache24/extra/httpd-ssl.conf). Da füge ich folgenden Eintrag hinzu:
Die bearbeiten wir dann mit dem Editor unserer Wahl und geben die richtigen Daten ein:
production:
adapter: postgresql
database: redmine
host: thorsten.jails.gug-it.gg
username: redmine
password: "redmine"
# Use "utf8" instead of "utfmb4" for MySQL prior to 5.7.7
encoding: utf8
Nicht vergessen, ich nutze PostgreSQL. Wenn du MySQL oder anderes nutzt, musst du das natürlich beachten! Mein Datenbankserver liegt auf “thorsten.jails.gug-it.gg”.
Als nächstes müssen wir noch ein paar Module zu unserem Redmine hinzufügen. Wir erstellen im Verzeichnis /usr/local/www/redmine die Datei Gemfile.local mit folgendem Inhalt:
und trage dann in usr/local/www/redmine/config/configuration.yml folgendes ein:
attachments_storage_path: /server/files/redmin
Ich lasse an dieser Stelle die E-Mail-Konfiguration mal aus, weil das recht spezifisch ist. Kommt ganz darauf an, was du brauchst, aber schau dir die Konfigurationsdatei einmal an und du wirst schnell verstehen, wie das funktioniert.
Wenn wir dann Apache starten (oder neustarten), können wir auf Redmine zugreifen. Die Standardzugangsdaten lauten:
Benutzername: admin, Kennwort: admin
Du wirst direkt aufgefordert, dein Kennwort zu ändern. Jetzt kannst du direkt loslegen.
Es ist tatsächlich so, dass ich nie wirklich Software eingesetzt habe, um meine Projekte zu managen. Dabei ging es teils um Projekte, die groß waren, an denen bis zu fünf Personen gearbeitet haben und die über Jahr hinweg liefen.
Ich hatte immer alles im Blick, ich hatte maximal einen selbstgeschriebenen Bug-Tracker im Einsatz und Aufgaben haben wir analog auf Karten verteilt oder mündlich kommuniziert. Komischerweise und im Gegenzug zu vielen anderen, war das nie problematisch. Aufgaben wurden erledigt, Übersicht über Bugs und Features hatten wir und es lief, wie es laufen sollte.
Doch bin ich seit vier Jahren dazu übergegangen, ein Projektmanagementprogramm einzusetzen. Ich hatte damals viel überlegt, recherchiert, was ich so brauche und wurde bei CGM dazu gezwungen, Jira zu benutzen, was ich zwar schon kannte, aber immer (für mich) unübersichtlich hielt, mit einem dazu geschalteten Confluence, was aber nie vernünftig gepflegt wurde.
Ich stieß dann, eines Tages, auf Redmine. Ich sah mir Videos an und wagte mich an die Installation auf FreeBSD. Mit viel Geschrei bekam ich es auch installiert und ich war: begeistert. Genau so habe ich mir ein Tool für mich vorgestellt. Zu Beginn war es ein wenig unübersichtlich, aber man kommt innerhalb weniger Tage rein und dann wird es von unübersichtlich zu übersichtlich.
Redmine bringt etliches mit. Was es nicht mitbringt, lässt sich zumeist als Plug-In herunterladen und installieren. Mit dabei sind eine multiple Projektverwaltung (man kann mehrere Projekte anlegen und mit Unterprojekten gliedern), ein Ticketsystem (was meiner Meinung aber eher für intern ist und nicht für die Kommunikation mit externen Kunden, wo ich OTRS für besser geeignet halte), Aufwandmanagement (man kann für Tickets, die übrigens auch verknüpfte Tickets haben dürfen, Zeiten schätzen und Aufwände buchen, wodurch dann Abrechnungen beim Kunden zum Kinderspiel werden), ein GANTT-Diagramm (Tickets können terminiert werden), Foren, ein Wiki, eine Roadmap mit Versionierung, Repository-Einbindung (es ist problemfrei möglich, vorhandene Git und SubVersion-Repos einzubinden und sogar innerhalb von bspw. Tickets auf Commits zu verweisen), Dokumente, Dateien, News und ein Rechte-Rollen-Management.
Als unterliegende Plattform benutze ich zurzeit ein FreeBSD 13 mit einer PostgreSQL-Datenbank. Redmine selbst ist in Ruby (Ruby on Rails) geschrieben.
Als einziges Plugin benutze ich einen visuellen Editor, da ich Redmine auch mit Menschen benutze, die sich nicht in irgendeine Markup-Sprache einarbeiten möchten. Somit ist es einfach, überall mit Überschriften, Listen oder Bildern zu arbeiten.
Redmine erleichtert meinen Alltag ungemein. Aufgaben und Ideen werfe ich direkt ins Ticketsystem, Dokumentieren erledige ich im Wiki. Wichtige Dateien kann man überall anhägen (in Tickets sowie in Wikieinträgen und überall sonst), wobei es für allgemeinen Kram auch eine Dateienverwaltung gibt.
Was Redmine nicht hat ist die Einbindung von Microsoft Office, so wie man es beispielsweise von Confluence kennt. Ich kann nicht direkt eine Excel-Datei bearbeiten. Hier müsste man sie herunterladen, bearbeiten, hochladen. Dafür ist das System nicht ausgelegt.
Redmine ist kostenlos, OpenSource und läuft letztlich auf allen unixoiden Plattformen. Es unterstützt unterschiedliche Datenbanken und es gibt sogar kommerziellen Support (EasyRedmine), wenn man ihn benötigt.
Alle in allem kann ich sagen: Wenn ihr auf der Suche nach einem Projektmanagementprogramm seid, dann probiert Redmine einfach einmal aus.